Wohin möchten Sie Reisen?

Reiseblog Äthiopien – Awra Amba

“Einen Frauenberuf wie das Weben auszuüben schmälert meine Männlichkeit nicht. Es schmälert meine Ignoranz.”
Zumra Nuru

Selbstverwaltung. Keine Religionen. Gleichberechtigung von Männer und Frauen. Gerechtigkeit. Alle fürs und zum gemeinsamen Wohl aller. Kann es so einen Ort wirklich geben und wenn ja, wo hat er sich die ganze Zeit versteckt?

Wir müssen nach Nordäthiopien reisen, vorbei an den Dörfern der Amhara, um nach Awra Amba auf eine Höhe von 2.000 m zu gelangen. Hier entstand 1972 die Realität einer Utopie des Wanderpredigers Zumra Nuru, der mit einem Dutzend alewitischer Bauern die Gemeinschaft Awra Ambas begründete. Aber erst nach Ende des marxistischen Regimes, während dessen Zumra Nuru und seine Anhänger fliehen mussten, blühte das Dorf Anfang der 90er Jahre regelrecht auf: Es entstand ein Kindergarten, eine Schule, ein Altersheim, eine Schneiderei, eine Kornmühle und eine Stoffmanufaktur mit Webstühlen.

Besonders ist auch, was es in Awra Amba NICHT gibt: Weder Kirchen noch Moscheen, weder Christentum noch Islam sind hier zu finden. Zumra Nuru ist der Ansicht, dass Religionen mehr Unheil als Heil anrichten. Das Gleiche befand er für Alkohol und Zigaretten (wer nach zweimaligen Verwarnungen beim dritten Mal erwischt wird, muss das Dorf verlassen). Frauen dürfen erst ab 18 und Männer ab 22 Jahren heiraten; Zwangs- und arrangierte Ehen sind verboten.

Basis der Gemeinschaft sind Gleichberechtigung, Solidarität und Gerechtigkeit. Auch bei der Arbeit spielt der Faktor Gleichberechtigung eine große Rolle: Die Aufgaben werden nicht geschlechterspezifisch verteilt, sondern nach Fähigkeiten und Wünschen jedes Einzelnen. Und so kann es eben auch sein, dass Männer am Herd stehen, weben oder sich um ihre Babys kümmern und Frauen die Felder bestellen!

Zumra Nurus grenzenlosem Denken ist es zu verdanken, dass es Awra Amba, verglichen mit dem Landesmaßstab, zu erstaunlichem Wohlstand gebracht hat. Vielleicht eine Folge dessen, dass jeder dort wirkt, wo es seinen Fähigkeiten und Talenten am besten entspricht? Awra Amba geht hier als ein Model für die Welt innovativ voraus.

Äthiopien macht jedoch nicht nur mit Awra Amba von sich reden und es gibt noch so viel mehr auf einer Äthiopien Reise zu erforschen!

Auf unserer Reise „Wiege der Menschheit“ in Kooperation mit ZEIT Reisen führt Sie Ihr Weg zu den Schätzen des äthiopischen Hochlands, wo die Wasserfälle des Blauen Nils und das Biosphärenreservat Tana See auf Sie warten. Sie erfahren nicht nur wo der äthiopische Kaffee herkommt, sondern erleben auch hautnah eine traditionelle Kaffee Zeremonie!

Der Besuch heiliger Städte, wie der Kaiserstadt Gondar oder der beeindruckenden Felsenkirchen von Lalibela wechselt sich mit magischen Naturerlebnissen im Simien Nationalpark, der Tigray Region und idyllischen Berglandschaften der Lalibela Region ab. Sie erwandern sogar ein auf 3.000 m Höhe gelegenes Felsenkloster!

Und was natürlich nie zu kurz kommt: Begegnungen mit den Menschen Äthiopiens und Gelegenheiten die herzliche Gastfreundschaft der Äthiopier zu erfahren. Unsere Äthiopien-Expertin Caroline Smith hat diese Reise mit vielen außergewöhnlichen Details versehen und hilft Ihnen gern bei Fragen jeglicher Art weiter.

Reiseblog Laos – Reiseguide Teil 1

Obwohl Laos gerade mal halb so groß wie Thailand ist, hat es nicht minder beeindruckende Sehenswürdigkeiten und Landschaften, die Sie in den Bann ziehen werden. Und dazu ist es viel weniger besucht als seine berühmten Nachbarn Thailand, Vietnam und Kambodscha. Warum also nicht mal auf weniger ausgetretenen Pfaden wandeln?

Wir nehmen Sie mit auf eine kleine Reise durch Laos von Nord nach Süd – wenn auch momentan nur gedanklich – und verraten Ihnen, welche landschaftlichen und kulturellen Schätze auf Sie warten. Wir sind schon ganz gespannt zu erfahren, ob Sie sich eher für den Norden oder den Süden entscheiden werden (oder doch vielleicht beide?)!

Highlights
Im Norden des Landes finden sich vor allem Ursprünglichkeit, ländliche Idylle, traumhafte Bergpanoramen – und eine Stadt, die mit französischem Kolonialcharme überrascht!

Die Gegend um Luang Namtha oder Muang La lädt geradezu zum Wandern und Eintauchen in vergessene Welten ein. Hier bekommen Sie unverfälschte Eindrücke des laotischen Dschungels und kleiner Bergdörfer, in denen ethnische Minderheiten leben. Das idyllische Städtchen Nong Khiaw ist der perfekte Ausgleich zum Trekking: Wie wäre es bei einer märchenhaften Bootsfahrt im Longtail Boot („Langschwanzboot“) auf dem Nam Ou Fluss dahinzugleiten und einem romantischen Sonnenuntergang in einer Kulisse aus Karststeinbergen entgegenzufahren?

Und was wäre ein Besuch Laos’, ohne einmal in Luang Prabang gewesen zu sein? Es dürfte keinem Besucher schwerfallen, sich in die Stadt der 1.000 Tempel mit ihren restaurierten Kolonialhäusern im französischen Stil zu verlieben: Prächtige buddhistische Tempelbauten treffen hier auf Baguettes und andere Überbleibsel französischer Gourmetküche. Und machen Sie unbedingt einen Abstecher zu den Kuang Si-Fällen: Es sind vielleicht die farbenintensivsten Wasserfälle, die Sie je gesehen haben werden! Was für ein Augenschmaus!

Vang Vieng, gelegen zwischen Luang Prabang und der Hauptstadt Vientiane lockt ebenfalls mit malerisch-traumhafter Idylle: Abenteuersportarten treffen hier auf Flüsse, Reisfelder auf Lagunen und Hängematten baumeln in der Kulisse der umgebenden Karstberge vor sattgrünen Kalksteinlandschaften.

Die Hauptstadt Vientiane ist der Ausgangspunkt einer Reise in den Süden von Laos. In seiner Unberührtheit steht der Süden dem Norden garantiert in nichts nach! In der Nähe von Pakse finden sich die Überbleibsel eines alten laotischen Königreiches: Champasak mit dem Wat Phou, einem der bedeutendsten Tempel der Khmer. Nicht weit entfernt beginnt das Bolaven Plateau, das mit malerischen Wasserfällen, Kaffeeplantagen und Dörfern ethnischer Minderheiten aufwartet.

Ganz im Süden des Landes eröffnet sich die Traumwelt der Si Phan Don, der rund 4.000 Inseln, die während der Trockenzeit im Mekong erwachen. Hier ist genau am richtigen Platz, wer seine Seele baumeln lassen möchte: Erkunden Sie friedvolles Dorfleben zu Fuß oder Fahrrad oder lassen Sie sich auf einem Tube (Reifen) um eine der zahlreichen Inseln treiben – Entspannung pur!

Wenn Sie nun im großen Fundschatz der lebendigen, laotischen Kultur schöpfen möchten, dann sprechen Sie doch mal mit unserem Laos-Experten Patrick Lenz. Gerade aus Laos zurückgekehrt, hat er viele Expertentipps und bestimmt auch die eine oder andere Anekdote parat, an die er sich gern für Sie erinnert.

Im zweiten Teil unseres Einblicks in die laotische Kultur werden wir Ihnen einige Tipps geben, wie Sie im kleinen Land am Mekong das eine oder andere Fettnäpfchen vermeiden, wenn Sie in Kontakt mit den liebenswürdigen Laoten treten.

Und wenn Sie das Reisefieber jetzt schon gepackt hat oder Sie immer noch keine Antwort auf die Frage gefunden haben, ob es lieber in die nördlichen oder südlichen Gefilde auf Ihrer nächsten Laos Reise gehen soll, dann lassen Sie sich hier weiter inspirieren.

Reiseblog Indien – Pushkar Mela

„Pushkar – eine Stadt im Nordwesten Indiens. Es ist Anfang November. Unzählige Menschen drängen sich in den engen Gassen rund um den Pushkar See. Einheimische von weit sind angereist. Auch ich mische mich unter das Volk. Verlockende Düfte ziehen mich an die Buden. Neugierig betrachte ich die farbenfrohen, traditionellen Speisen Rajasthans. Beim Ansehen bleibt es natürlich nicht. Herrlich exotische Gewürze kitzeln meine Geschmacksknospen. Direkt nebenan schaut eine Gruppe von Menschen zwei Männern beim Kartenspielen über die Schultern. Etwas abseits sitzt ein alter Mann mit langem grauem Bart, großem orangenem Turban und Gesichtsbemalung meditierend am Seeufer. Hier und dort werden Wettbewerbe ausgetragen, Shows angeboten. Hinter mir drehen sich bunt blinkende Riesenräder zu Musik. Ich erblicke Theater, Tanz, Zauberer und Freilichtkino. Abwechselnd ziehen der funkelnde Rajasthani Schmuck und die prächtigen Gewänder und Turbane der Besucher meine Blicke auf sich. Berauschende Farben, Melodien und Düfte beleben immer weiter meine Sinne. Das ist Orient pur! Und es wird noch besser…

In Richtung Wüste erlebe ich meine erste Fata Morgana. Oder? Nein, hier auf dem größten Kamelmarkt der Welt wechseln tatsächlich mitten in den Dünen hunderte buntgeschmückte Kamele und andere Tiere ihre Besitzer. Nur die untergehende rote Sonne über der Wüste lässt mich meine Augen vom faszinierenden Treiben abwenden…“

Das ist die Pushkar Mela. Am zehnten Tag nach Diwali, dem heiligen Lichterfest Indiens, beginnt das Wüstenfest alljährlich zwischen Halb- und Vollmond. Fast 14 Tage dauert die zweitgrößte Zusammenkunft von Menschen in Indien und das größte Fest Rajasthans. Mit der Kartik Purnima, der Vollmondnacht des achten Hindumonats Kartik (bei uns Oktober/ November), endet das Fest. Dann kommen tausende von Gläubigen zum Abendgebet zusammen und nehmen ein Bad im heiligen See von Pushkar – ein Ritual, das die Reinigung der Seele und die spirituelle Erneuerung des Geistes verspricht.

Dieses Jahr erwartet Sie die mitreißende Pushkar Mela vom 15.11. bis zum 23.11.2018. Unsere beliebte Indien Rundreise „Rajasthan – Paläste, Feste und die Wüste“ orientiert sich im November an genau diesen Daten. Sie verbringen zwei Nächte im komfortablen Zeltcamp in Pushkar und haben viel Zeit, um in die rauschende Festkultur Indiens einzutauchen.

In einer Minigruppe mit maximal 14 Teilnehmern erkunden Sie darüber hinaus die Vielseitigkeit Rajasthans. Von der Wüste Thar über die Aravalli-Hügelkette und weiter bis nach Delhi erleben Sie unterschiedlichste Vegetationszonen und Kulturen. Ein Besuch bei den in Rundhütten lebenden Bishnoi gibt Einblick in die Verwendung von Heilkräutern. Die vielerorts umgebauten Paläste der Maharadschas bieten auf der Reise immer wieder atmosphärische Nachtquartiere. Lernen Sie die indische Kochkunst kennen und unternehmen Sie kleine Wanderungen. Es erwarten Sie Rikscha Fahrten, eine Fahrradtour sowie eine Fahrt mit der Tonga – einer alten Pferdekutsche. Unvergessliche Wüstenerlebnisse bietet Ihnen die Kamelsafari in der Wüste Thar. In der „pinken Stadt“ Jaipur heißt Sie eine Gastfamilie Willkommen. Udaipur, die malerische Stadt der Seen und das sagenhafte „Taj Mahal“, architektonisches Denkmal einer großen Liebe, sind nur weitere Schätze, die Rajasthan für Sie bereit hält.

Selbstverständlich integriert unser Indien-Experte Björn Schümann den Besuch der Pushkar Mela oder andere Rajasthan-Highlights auch auf einer für Sie maßgeschneiderten Indien Reise. Melden Sie sich direkt bei ihm per Mail oder telefonisch (040 – 27 14 34 726) und erleben Sie diesen Herbst noch Ihre persönliche Traumreise.

Team A&E Reisen

Wir beraten Sie gern
040 - 27 14 34 70
Nichts verpassen!

Reiseziele - Reisetipps - Specials