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Reiseblog Peru – Inti Raymi

„Farben so weit das Auge reicht, mehr als 10.000 Menschen um mich. Indianische Kleidung, majestätische Totems, Frauen mit Zylinderhüten. Ich höre ein Horn, dessen Echo sich mit Trommel- und Panflötenklängen vermischt. Die Sprache, die gesprochen wird, verstehe ich nicht. Mein Herz pocht. Meine Sinne fahren Achterbahn. Die Stimmung trägt mich an einen weit vergangenen Ort, wo ein Inka Herrscher sich ehrwürdig zu Boden kniet und ein Bündel aus Lamawolle anzündet… Das Feuer blendet meine Augen. Und ich fühle mich auf diesen knapp 3400 Metern der Sonne, die an diesem Tag im Mittelpunkt der Feierlichkeiten steht, so nah wie noch nie zuvor.“

Jedes Jahr findet am 24.06. in Cusco/ Peru das Inti Raymi (Quechua für „Sonnenfest“), auch Fest der Wintersonnenwende genannt, statt. Zelebriert wird der Tag, an dem die Sonne der Erde am nächsten steht.

Es ist auch der Tag, an dem die Welt der Inkas aufersteht!

Der Sonnengott Inti gehörte zu den wichtigsten Gottheiten, die von den Inkas verehrt wurden. Im Leben der Inkas spielte „Pachamama“ (Mutter Erde) die größte Rolle und dem Sonnengott verdankten sie das Leben von Pachamama.

Für die Inkas hatte alles im Leben Ursache und Wirkung. Erst geben, dann nehmen!
Das Sonnenwendfest war und ist ein Ausdruck, sich beim Sonnengott zu bedanken, ihn zu huldigen, mit Opfergaben für die Zukunft mild zu stimmen und um Schutz und eine gute Ernte zu bitten.

Inti Raymi damals
Dem Sonnengott Inti wurde im Zentrum von Cusco ein eigens gebauter Tempel, der Coricancha (Sonnentempel), gewidmet. Hier fanden die Feierlichkeiten 9 Tage lang statt und Vertreter aus dem Tawantinsuyu (= Reich der vier Himmelsrichtungen) kamen, um an den Zeremonien teilzunehmen.

Die wichtigste Feierlichkeit der Inkas wurde mit zeremoniellen Tänzen, Prozessionen und Ritualen eingeleitet. Die Inkaherrscher überbrachten Inti wertvolle Geschenke und Opfergaben, wie z.B. Gold, Silber, Maisbier (Chicha), Brot, Kleidung oder gar Tieropfer wie Lamas. Außerdem wurden Königsmumien (die Mumien von ehemaligen Inka-Herrschern) durch die Straßen getragen. Höhepunkt der Feierlichkeiten bildete das Entfachen eines neuen Feuers durch den Inkakönig.

Bis ins Jahr 1535 feierten die Inka ihr traditionelles Inti Raymi, das aber in den Folgejahren von den spanischen Eroberern verboten wurde.

Inti Raymi heute
Erst im Jahr 1942 wurde das Inti Raymi wiederentdeckt und die Tradition neu belebt. Heute gleichen die Feierlichkeiten einem farbenfrohen Schauspiel und Theaterstück, in dem mehr als 700 Darsteller, Tänzer und Folkloregruppen die Hauptfiguren des Inka-Kaisers, der Inka-Prinzessinnen, Sonnenjungfrauen, Priester, Adligen und Krieger charakterisieren.

Haupttag der 3-tägigen Feierlichkeiten ist der 24.06., der Tag der Bauern. Vom Hauptplatz in Cusco werden die Darsteller des ersten Inka-Herrschers (Manco Capac) und seiner Frau (Mama Ocllo) auf Sänften bis zu den Ruinen von Sacsayhuamán getragen (30-45 minütiger Fußmarsch). Dort finden die traditionellen Opfergaben, rituellen Tänze und Gebete auf Quechua (Sprache der Inka) statt.

Was heute wie damals geblieben ist: egal ob von fern oder nah, nach den Zeremonien wird zusammen gefeiert, gelacht, gespeist und die eine oder andere Chicha (Maisbier) getrunken.

Das Inti Raymi ist und bleibt ein Fest, um gemeinsam die alten Traditionen der Inka wieder aufleben zu lassen!

Cusco und die Anden Perus eignen sich auch hervorragend für eine Reise im Herbst. Wenn Sie auch einmal auf den Spuren prächtiger Inka-Könige wandeln, Machu Picchu endlich mal live sehen und dazu noch weitere Herzstücke Perus wie den Titicacasee, den höchsten schiffbaren See der Welt, entdecken wollen, dann schauen Sie doch mal hier vorbei.

Natürlich können Sie sich ihre Traumreise auch ganz nach eigenen Wünschen zusammenstellen; unsere Peru-Expertin Hanna Clasen berät Sie hierzu gern!

Reiseblog Kambodscha – Mehr als nur Angkor Wat?

Haben Sie schon einmal etwas von Delfinen gehört, die wie Schweinswale aussehen und wissen Sie warum man jemanden dahin wünscht, wo der Pfeffer wächst? Wenn nicht, dann wird es jetzt Zeit für Antworten!

Genauso möchten wir die Frage klären, ob Kambodscha über die legendäre Tempelstadt Angkor Wat hinaus mit weiteren Reiseschmankerln aufwartet oder ob man berechtigterweise nur von Angkor Wat redet, wenn es um Kambodschas Vermächtnis geht.

Der Delfin, der wie ein Schweinswal aussieht
Im Osten Kambodschas können Sie mit ein bisschen Glück während der Trockenzeit die Irrawaddy Delfine erspähen. Aufgrund vieler äußerer Gefahren (z.B. Fischernetze, Umweltverschmutzung oder Jagd) gelten sie als vom Aussterben bedroht. Doch die kambodschanische Regierung hat jüngst Anstrengungen unternommen, das Überleben der Art zu sichern.

Seit 2012 gibt es ein für den Irrawaddy Delfin erschaffenes Schutzgebiet, das sich über 180 km bis zur Grenze nach Laos zieht. Den Einheimischen ist es nicht mehr erlaubt, Floßhäuser, Netzkörbe, Stellnetze und Fischkäfige zu benutzen. Einige Anwohner lassen sich als „Flusswächter“ ausbilden und werden dafür bezahlt, den Fluss zu überwachen. Laut WWF zahlen sich diese Bemühungen aus, denn die Population der Irrawaddy Delfine hat seit zwei Jahren erstmals wieder zugenommen.

Und der Irrawaddy Delfin kann wirklich mit Recht von sich behaupten ein ganz besonderer Delfin zu sein! Seine kurze, eher gedrungene Schnauze, eine wulstige Stirn und die eher schwerfällige, prustende Art aufzutauchen, erobern das Herz eines jeden Tierliebhabers auf eine ganz besondere Weise.

Da, wo der Pfeffer wächst
Der Spruch jemanden dorthin zu wünschen, wo der Pfeffer wächst, stammt aus dem Mittelalter, wo ferne Länder, in denen Pfeffer und exotische Gewürze wachsen, unerreichbar waren.
Heutzutage ist Kambodscha nicht mehr unerreichbar, aber sein Pfeffer hat immer noch etwas sehr Exotisches für uns!

Kambodschanischer Pfeffer stammt aus der Region um Kampot, die im Südosten des Landes zwischen den Elefantenbergen und dem Golf von Thailand mit einem feuchtheißen Tropenklima aufwartet.

Kampot-Pfeffer war zu Zeiten der Roten Khmer lange Zeit in Vergessenheit geraten und hat in den letzten Jahren ein Revival als Gold von Kambodscha erfahren. Im Gegensatz zu Pfeffer aus Indien, Thailand, Vietnam und Co. zeichnet ihn vor allem sein starker, intensiver Geschmack aus. Diesen hat er den mineralienreichen Böden zu verdanken und der roten, steinigen Erde, auf der er wächst.

Vergessene Tempelstätten abseits Angkor Wats
Jeder hat bestimmt schon einmal von den weltberühmten Tempelanlagen von Angkor Wat gehört. Was aber ist mit Preah Vihear oder Koh Ker und Beng Mealea?
Bei letzteren genannten handelt es sich nicht um minder schöne Tempel, aber um Tempel, die abseits der üblichen Pfade liegen und nahezu unerforscht und nicht restauriert sind.

Der hinduistische Tempelberg Preah Vihear wartet in einer der ursprünglichsten Regionen Kambodschas im Norden auf. Hier schmiegen sich endlose Reisfelder an idyllische Dörfchen und konkurrieren mit dem Dschungel um ein saftigeres Grün. Der Tempelbesuch lohnt sich alleine schon, weil Preah Vihear auf einem Felssporn im Dangrek-Gebirge über einer 80 m abfallenden Schlucht liegt und damit eine Aussicht bietet, die Ihnen den Atem raubt!

Koh Ker kann auch als verlorene Stadt im Dschungel bezeichnet werden. Sie liegt ebenfalls im Norden Kambodschas und kann sich damit rühmen, Hauptstadt des ehemaligen Khmer-Imperiums und zweitgrößte Tempelstadt gewesen zu sein. Hier lebten einst mehr als 10.000 Menschen. Heute liegen die Tempel in einer überwucherten Dschungelregion und sind nur zum Teil zugänglich. Eine genauso mysteriöse wie magische Atmosphäre!

Die gleichermaßen hinduistische Tempelanlage Beng Mealea ist nicht nur ein Tempel, sondern eine eingeschworene Gemeinschaft aus Ruinen und Bäumen. Sie liegt mit 50 km Entfernung unweit von Angkor Wat und gehörte zum ehemaligen Khmer-Reich Angkor. Beng Mealea ist bekannt für seine grandiosen Reliefs von den hinduistischen Gottheiten Vishnu und Shiva, ist aber auch von buddhistischen Motiven geprägt. Der Grundriss ähnelt dem von Angkor Wat und könnte eine Vorlage oder eine Kopie dessen gewesen sein.

Haben Sie nun auch Lust bekommen, zum abenteuerlichen Entdecker von Reliquien einer ehemaligen Hochkultur zu werden? Oder herauszufinden wie es sich dort anfühlt, wo der Pfeffer wächst? Und Delfine zu entdecken, die auch „Flussschweine“ genannt werden?

Auf unserer Reise „Unbekanntes Land der Khmer“ können Sie all das erleben und noch viel mehr! Vor allem aber kommen Sie in Kontakt mit der Bevölkerung, verbringen einen Tag mit einer kambodschanischen Familie und lernen ein von uns initiiertes Projekt kennen, welches einem kambodschanischen Dorf Zugang zu sauberem Wasser verschafft.

Noch ein großes Plus für alle Angkor-Wat-Fans: Dieses besuchen wir natürlich auch und Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen, das Herzstück der Khmer-Kultur zu verpassen!

Unser Kambodscha-Experte Patrick Lenz berät Sie auch gern, wenn Sie weitere individuelle Wünsche haben!

Reiseblog Indien – Backwaters, Berghänge & Bürgerrechte

Haben Sie schon einmal etwas von den sogenannten Backwaters gehört und wussten Sie, dass man im Süden Indiens wilden Elefanten begegnet? Wollten Sie schon immer mal wissen wie es sich anfühlt in einem kleinen indischen Dorf am Fuß von Teeplantagen zu leben und dem alltäglichen Leben nachzugehen? Und was hat eigentlich ein taz-Asien-Korrespondent mit all dem zu tun?

Lassen Sie uns schon mal gedanklich auf Reise nach Kerala gehen, auf der Suche nach den Backwaters, Elefanten, nebelverhangenen Reis- und Teeplantagen und vor allem aber einem: Momenten zahlreicher inspirierender Begegnungen, egal ob es sich dabei um Ayurveda-Ärzte, eine Schriftstellerin, eine Fischergewerkschaft, eine Frauengruppe oder Nichtregierungsorganisationen handelt, die sich für den Schutz der Umwelt, die Rechte von Minderheiten oder sozialverantwortlichen Tourismus einsetzen.

Die Backwaters
Hausboote, Palmwälder, Mangroven, Kokosplantagen und ein Meer aus Kanälen – all das sind die Backwaters im Bundesstaat Kerala!

Am besten lassen sich die verschlungenen Wasserwege per Boot entdecken. Insgesamt gibt es ein 1500km langes Netzwerk aus palmengesäumten Flüssen, Seen und Lagunen zu entdecken, das sich von Kochi im Norden parallel zur Malabarküste Richtung Süden nach Kollam erstreckt.

Hier erwartet Sie ein exotisches Ensemble an Eindrücken: Eisvögel tauchen in das Labyrinth aus sonnendurchfluteten Wasseralleen, Dorfbewohner nutzen die Ufer der Gewässer zum Wäsche waschen oder Geschirr spülen vor ihren Stelzenhäusern, Bananenbäume konkurrieren mit Bambussträuchern und Wasserhyazinthen um das bessere Fotomotiv und Lastenkähne, die als Transportmittel der einheimischen Bevölkerung für Reis und Gewürze dienen, kreuzen Ihren Weg.

Wayanad
Wayanad bedeutet aus dem Malayalam übersetzt Land der Reisfelder („vayal“ = Reisfeld und „nadu“ = Land). Hier in den Westghats schmiegen sich Reisterrassen an Teeplantagen und Kaffeefarmen umrahmen Berghänge und geben der Wayanad Pfeffer-Population ein Zuhause. Und nicht zuletzt gehört Wayanad zu den Gebieten Indiens, wo es am wahrscheinlichsten ist, einen Elefanten in freier Wildbahn zu beobachten!

Nachhaltiger Tourismus & Begegnungen der vielfältigen Art
In der Nähe von Wayanad ist auch unsere örtliche Partneragentur Kabani zu Hause. Kabani ist nach einem Fluss benannt, der in Kerala im Gegensatz zu allen anderen Flüssen in die entgegengesetzte Richtung fließt. Dies spiegelt sich auch in der Einstellung Kabanis gegenüber Massentourismus wider!

Kabani gehört zu einer NRO (Nichtregierungsorganisation), die nachhaltigen Tourismus leibt und lebt. 2016 wurde Kabani mit dem renommierten TO DO!-Preis für sozialverantwortlichen Tourismus auf der ITB Berlin ausgezeichnet. Dieser berücksichtigt nur Projekte, bei denen die ansässigen Dorfgemeinschaften in jegliche Planung und Umsetzung einbezogen werden und der gegenseitige Austausch stattfindet.

Auf unserer Südindien Reise nach Kerala erwartet Sie ein spannendes Treffen mit Vertretern von Kabani.
Kabani hat einen Gemeindetourismus entwickelt, der die Gäste in den Alltag der örtlichen Bevölkerung mitnimmt und sie mittenrein katapultiert statt nur am Rande stehen und zuschauen lässt.

Was wäre alle Theorie wert ohne Praxis? Nichts! Genau deshalb lernen Sie das von Kabani entwickelte Homestay Programm live kennen und übernachten zwei Nächte in einer wayanadischen Gastfamilie.

Eine ganz besondere Begegnung ist auch die mit dem Asien-Redakteur der taz, Sven Hansen. Dieser wird nämlich Ihr Reiseleiter für die gesamte taz.reise: Kerala – Backwaters, Dschungel, Bürgerrechte sein. Neben seiner journalistischen Tätigkeit engagiert er sich auch in der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit für Asien.

Sind Sie nun auch gespannt, Indiens Süden auf authentischste Art und Weise kennenzulernen? Dann sichern Sie sich Ihren Platz auf der Reise der vielfältigen Begegnungen!
Lassen Sie sich auch gerne von unserem Indien-Experten Björn Schümann beraten!

Team A&E Reisen

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