Reiseblog Vietnam – 5 große Momente
In unserer Serie „Ich wollte schon immer mal…“ geht unsere Reise heute in den äußersten Zipfel von Südostasien: Vietnam wartet auf Sie! Wie lässt sich das langgestreckte Land am südchinesischen Meer wohl am besten bereisen? Auf welche unvergesslichen Augenblicke können Sie sich freuen?
Hallo Vietnam!
Lage: Vietnam wird eingebettet vom Südchinesischem Meer im Osten, China im Norden sowie Laos und Kambodscha im Westen. Es ist fast so groß wie Deutschland, hat jedoch durch seine längliche Form eine Nord-Süd-Ausdehnung von 1.650 km (im Vergleich Deutschland: 876 km).
Geeignet für Sie, wenn… Sie schon immer mal zum „Großen Fluss“, dem Mekong, reisen und einen schwimmenden Markt erleben wollten… auf Ihrer Urlaubsreise kulinarische Höhepunkte genießen möchten.…. herzliche Gastfreundschaft begeistert…… von malerischen Städtchen und Landschaften fasziniert sind… südostasiatisches Gewusel mögen…
Reisedauer: Mindestens 14 Tage sollten Sie einplanen, um Nord-, Süd- und Zentralvietnam kennenzulernen!
Beste Reisezeit: Die beste Reisezeit für Vietnam variiert von Region zu Region aufgrund verschieden einsetzender Trocken- und Regenzeiten. Nordvietnam: Oktober bis April, Zentralvietnam: Februar bis August, Südvietnam: Dezember bis April
Südliche Gefilde
“Heute Morgen bin ich noch über eine vielbefahrene Straße gelaufen und habe mich durch hupende Mofas hindurchgeschlängelt. Immer den Duft von dampfendem Koriander aus den umliegenden Garküchen in der Nase. Nun segelt mein Kahn an sattgrünen Palmenhainen, Reisfeldern und Gemüsegärten vorbei. Bald darauf sehe ich die unglaublichsten schwimmbaren Transportmittel, von denen ihre Händler ein Allerlei an exotischen Früchten und Gemüse mit viel Enthusiasmus verkaufen! Der Kontrast des schwimmenden Marktes zum wuseligen Stadtleben könnte nicht größer sein, aber genau dieser verrückte Mix aus Trubel, Ursprünglichkeit und sattgrüner Natur hat mein Herz schon längst im Sturm erobert…”
Vietnams Süden ist die perfekte Mischung aus Stadtleben, ländlicher Idylle entlang des Mekong Deltas und Inselträumen!
Ho Chi Minh Stadt, welches noch heute von den Vietnamesen liebevoll Saigon genannt wird, ist die größte Stadt Vietnams. In der quirligen Metropole fehlt es an nichts: dampfende Garküchen, die die Nationalsuppe Pho servieren, der Zentralmarkt und hippe Straßencafés und Restaurants. Und Sie werden sich definitiv die Frage stellen, ob es nicht mehr Mopeds als Einwohner gibt! Ein kleiner Tipp: Wenn Sie im geschäftigen Straßenverkehr Saigons die Straße überqueren wollen, machen Sie es einfach genauso wie die freundlichen Vietnamesen und schlängeln sich zusammen mit ihnen zwischen den zahlreichen Mopeds im Zickzack über die Straße. Ein Erlebnis ist es auf jeden Fall wert!
Von Ho Chi Minh Stadt aus können Sie außerdem einen Ausflug zu den Cu Chi Tunneln unternehmen. Diese Tunnel sind noch Überbleibsel aus Zeiten des Vietnamkriegs und vermitteln einen authentischen Eindruck, wie die Vietnamesen in Kriegszeiten überlebten.
Im Mekong Delta können Sie hautnah das Leben der Vietnamesen auf, im und um das Wasser erleben. Besuchen Sie einen schwimmenden Markt, probieren Sie Ananas am Stiel und lassen Sie Ihre Gedanken schweifen, während Sie an Häusern auf Stelzen, Booten, die als Coffee Shop fungieren, Mangrovenbäumen, endlosen Reisfeldern und Chiliplantagen vorbeiziehen.
Und auf der Insel Phu Quoc, im Golf von Thailand gelegen, werden Ihre kühnsten Inselträume wahr! Wenn Sie die Wahl haben die Seele an einem Sandstrand baumeln zu lassen, eine Wanderung zu urweltlichen Wasserfällen zu unternehmen oder mit bunten Fischschwärmen um die Wette zu schwimmen, wie entscheiden Sie sich dann wohl?
Das Zentrum mit dem charmanten Hoi An
“Hier ein pinkfarbener chinesischer Tempel, die japanische Brücke, der Drachenbrunnen. Ein Straßenmarkt voller bunter Delikatessen, Seidenstoffe und Handmalereien. Dort ein Wasserkanal mit kleinen Booten, die mich an Venedig erinnern, – ich kann mich an meiner Umgebung nicht sattsehen. Und wenn ich mich von all den neugewonnen Eindrücken erholen möchte, wartet nicht weit entfernt ein Sandstrand auf mich.”
Die kleine Hafenstadt Hoi An, deren Altstadt 1999 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde, war einst der bedeutendste Handelshafen Vietnams. Sie erobert das Herz eines jeden Kulturliebhabers im Sturm: verschlafen-romantische Gassen, eine historische Altstadt mit Einflüssen aus vietnamesischer, japanischer und chinesischer Architektur, wunderschöne Prunkbauten, Handwerksläden, Schneidereien, (Nacht-)Märkte und eine malerische Szenerie um den Fluss Thu Bon. Ganz besonders nach Sonnenuntergang ist die Atmosphäre in der mit Laternen erhellten Stadt magisch! Sogar auf dem Fluss schwimmen Lichter und einen abendlichen Spaziergang durch Hoi An werden Sie so schnell nicht vergessen…
Und die Umgebung Hoi Ans hat es auch in sich! Auf einem Fahrrad können Sie die ländliche Gegend erkunden und am Fluss Thun Bon entlangradeln, vorbei an endlosen Reisfeldern und Wasserbüffeln. Legen Sie doch einen Stop am Cua Dai Strand ein, denn Strandidylle hat Hoi An auch zu bieten!
Willkommen in der Hauptstadt
“Ich sitze an einer Straßenecke auf einem Mini-Plastikstuhl und habe gerade die leckersten Frühlingsrollen meines Lebens verspeist. Ich weiß nicht, was mich mehr fasziniert: die dampfenden Reisbandnudeln, die zusammen mit gegrillten Frikadellen als Hauptgang folgen, die Verkehrsregeln auf der Straße oder die freundlich-interessierte vietnamesische Großfamilie, die neben mir sitzt und ihr abendliches Mahl im Feuertopf zu sich nimmt…”
Hanoi ist die Hauptstadt von Vietnam und erinnert auch heute noch ein wenig an ihre Vergangenheit, die französische Kolonialzeit. Das Ho Chi Minh Museum und Mausoleum befinden sich hier, der Literaturtempel, der dem Konfuzius gewidmet ist, der Hoan Kiem See mit seiner Schildkrötenpagode und definitiv nicht verpassen sollten Sie eine Aufführung des berühmten Wasserpuppentheaters! Eine Attraktion für sich ist die Altstadt von Hanoi, die auch das Viertel der 36 Gassen genannt wird. Die Namen der Gassen verraten, was hier seit Jahrhunderten verkauft wird: Seidengasse, Schuhgasse, Gewürzgasse, Apothekergasse, usw.
Hanoi ist auch der perfekte Ort, um vietnamesische Spezialitäten zu verköstigen: Eiskaffee mit süßer, dicker Kondensmilch, die Nationalsuppe Pho, Grillspieße, Frühlings- oder Sommerrollen, karamellisierter Fisch, Reisnudeln in allen erdenklichen Varianten, gerollter Kuchen und gebratene Knödel. Verpassen Sie auf keinen Fall die zahlreichen Straßenküchen und Street Food-Märkte in Hanoi und kreieren Sie sich Ihr eigenes kulinarisches Abenteuer!
Die Bucht des untertauchenden Drachen
“Als ich gen Horizont schaue, sehe ich Nebelschwaden. Unser Boot gleitet gemächlich dahin und je mehr ich mich mit der längst vergessenen Legende des Drachens beschäftige, umso erstaunter stelle ich fest, dass die Nebelschwaden sich verflüchtigen. Und sie geben den Blick frei auf ein magisches Naturschauspiel, das mir eine Gänsehaut verpasst: Felszacken sprießen vom Meeresboden hervor und schmiegen sich an die sanften Wellen türkisfarbenen Wassers…”
Eine Legende besagt, dass die Halong Bucht im Norden Vietnams von einer Drachenfamilie erschaffen wurde. An die 2.000 Kalksteinfelsen, Tropfsteinhöhlen, Grotten und unbewohnte Inseln bilden die unwirkliche Szenerie der Gewässer. Ein besonderes Erlebnis ist eine zweitägige Kreuzfahrt auf einer Dschunke, einem traditionellen Holzboot. Sie haben sogar die Möglichkeit mit einem Kajak durch die faszinierenden Gewässer zu paddeln. Für immer einprägen wird sich Ihnen auch der Sonnenuntergang, den Sie bei einem schmackhaften vietnamesischen Essen durch die Karstlandschaft hindurch beobachten können…
Nördliche Bergregionen
“Berge streiten sich am Horizont um die beeindruckendste Silhouette. Ich sehe kleine Häuser, die sich auf den Abhängen vereinzelt zwischen Reisfeldern behaupten. Eine Hängebrücke verschafft mir einen grandiosen Ausblick auf einen türkisblauen Fluss und die Reisterrassen, die sich in luftige Höhen hinaufschlängeln. Über Stock und Stein geht es weiter. Mir begegnen lächelnde Frauen in bunten Indigo-Trachten und ich kann es nicht erwarten im Heimatdorf unserer Bergführerin anzukommen…”
Sapa ist eine ehemalige Bergstation der früheren Kolonialmacht Frankreich. Auf 1.600 m im nordwestlichen Hochland gelegen, bildet es den perfekten Ausgangspunkt für Wanderungen. Da wäre zum einen der höchste Berg Vietnams, der Fan Si Pan (3.143 m) oder für diejenigen, die nicht ganz so hoch hinauswollen, Wanderungen in die Dörfer ethnischer Minderheiten. Hier leben die Bergvölker der Hmong, Phu La und Dao. Entlang terrassenartiger Reisfelder, nebelverhangener Bergspitzen, Bambuswälder, Wasserbüffel, tosender Wasserfälle und traditioneller Dörfer können Sie hier so viel wandern wie Ihr Herz begehrt. Und nirgends kommen Sie den Bergvölkern so nah wie hier!
Wenn Sie genauso im Vietnam-Fieber schwelgen wie wir, dann kommen Sie doch mit uns auf Tour! Auf der Reise „Vielfalt und Mythen Vietnams erleben“ bekommen Sie in 17 Tagen die Highlights geboten, die Nord-, Zentral- und Südvietnam zu bieten haben.
Auf Wunsch können Sie sich auch vor oder nach der Reise ein paar Extratage in Sapa gönnen, einige Badetage auf Phu Quoc einlegen oder sogar 5 Tage nach Kambodscha reisen! Unser Vietnam-Experte Patrick Lenz ist Ihnen gerne bei Ihrer Planung behilflich!