Reisebericht Usbekistan – Samarkand, Taschkent & Chiwa
a&e unterwegs in Usbekistan – Vier Dinge, die mich zum Schmunzeln brachten...
Ich bin unterwegs in einer der fünf ehemaligen mittelasiatischen Sowjetrepubliken. In einem Land, das knapp 30 Millionen Einwohner ihr Zuhause nennen – Usbekistan. Ich bin gespannt, was mich erwartet. Kaum jemand aus meinem Bekanntenkreis war zuvor in diesem sagenumwobenen Land, das oftmals zunächst nur mit der Seidenstraße in Zusammenhang gebracht wird...
2. Mein Blick huscht zu den Füßen und ein Lächeln umspielt meine Lippen. Egal wie farbenfroh das Gewand der usbekischen Damen ist, abenteuerlich bunt gemusterte Socken in Schlappen dürfen nicht fehlen. Erst die „Puschen“, die absurderweise immer zu klein für die Füße der Frauen sind, machen das typische Frauenoutfit komplett. Ob in Samarkand oder Chiwa – ich wundere mich immer wieder über diese Schuhwahl. Ich erzähle meinem Guide von meiner Beobachtung. Er lacht und erklärt: „Selbst im Winter, wenn es bitterkalt ist, hüllen sich die Frauen in mehrere Schichten Kleidung, aber was trotzdem nicht fehlen darf, sind die Latschen, in denen die Füße in bunten Socken stecken.“
3. Für mich sind es die Begegnungen mit den Menschen, die eine Reise unvergesslich machen. Deshalb sind Bilder von und mit den Einheimischen auch die schönsten Erinnerungen für mich. Manchmal ist es mir jedoch etwas unangenehm die Menschen zu fotografieren, zumal ich sicher nicht die Einzige bin, die um ein Porträt bittet. In Usbekistan war das anders: Ohne Ausnahme freuten sich die Usbeken über mein Interesse an ihnen und posierten lächelnd für ein Erinnerungsfoto. Doch nicht nur das: Selbst ich wurde des Öfteren schüchtern gefragt, ob auch ich bereit für ein „Selfie“ bin. Akbar, mein Guide, erklärt: „Die Usbeken lieben Fotos und präsentieren stolz ihre Bilder mit den ausländischen Gästen!“ Und so kommt es, dass auch wir Touristen immer wieder gefragt werden, ob man uns fotografieren dürfe. Eine schöne Abwechslung nicht immer der Fragende, sondern auch mal der Gefragte zu sein. Und eine wunderbare Gelegenheit, um ins Gespräch mit den Menschen zu kommen.
4. Ganz aufgeregt fotografiere ich das erste Hochzeitspaar, das ich in Taschkent erblicke. Zu diesem Zeitpunkt ahnte ich noch nicht, dass noch viele Fotos folgen sollten... Wer über 25 Jahre alt, aber noch nicht verheiratet ist, bildet hier eine Ausnahme. Die (Groß-)Familie spielt eine sehr große Rolle in der usbekischen Gesellschaft und eine pompöse Hochzeit wichtiger Bestandteil dessen. Geheiratet wird in traditioneller Kleidung oder in westlichen Hochzeitskleidern – glitzern muss es auf jeden Fall! Erinnerungsfotos an den schönsten Tag im Leben dürfen dabei natürlich nicht fehlen – und so habe ich die Möglichkeit posierende Pärchen vor dem beeindruckenden Registanplatz in Samarkand oder in der Juma Moschee in Chiwa, die mit ihren kunstvoll geschnitzten Säulen im Innenraum nicht nur für Hochzeitspaare ein tolles Motiv bietet, abzulichten. Ich staune als Akbar erzählt, dass usbekische Frauen nach ihrer Hochzeit 40 Tage lang jeden Tag ein prächtiges, farbenfrohes Kleid benötigen, das mit Stolz getragen wird. Am Ende meiner Reise wundere ich mich darüber nicht mehr, denn jetzt weiß ich, die Usbeken sind ein wahrlich farbenfrohes Volk!
Luisa Zierk
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