Wohin möchten Sie Reisen?

Reisebericht Südafrika – Krüger Nationalpark

a&e unterwegs in Südafrika – Weite, Wolken & wilde Tiere

Es ist 04:30 Uhr. Der Wecker klingelt. Eine kurze Nacht geht zu Ende. Draußen zeigt sich uns ein bewölkter Himmel. Sicher klart er im Laufe des Tages noch auf. Mit müden Augen schauen wir uns an. Schlürfen aus unseren Kaffee- und Teetassen und warten darauf abgeholt zu werden... Gestern erreichten wir von Mosambik kommend die Grenze zu Südafrika. Ausreise, Einreise, zwei Stempel im Reisepass und ein sagenhafter Ausblick auf der südafrikanischen Seite: Der Krüger Nationalpark. Knapp 20.000 km² Schutzgebiet und wilde Tiere, die ich bisher nur aus dem Zoo und dem Fernsehen kannte. Mein erstes Mal Südafrika – Vorfreude auf den nächsten Tag machte sich breit... Ein Hupen reißt uns aus der morgendlichen Müdigkeit und mich aus meinen Gedanken heraus. Jetzt bloß die Kamera nicht vergessen und endlich hinauf auf das offene Safarifahrzeug. Zu neunt fährt die Gruppe los.

Zeitsprung: Seit knapp einer Stunde fahren wir durch den Park. Noch immer ist es bewölkt und ungewohnt kühl. Ich friere vom Fahrtwind. Mit einem Grinsen dreht sich unser Fahrer um. „Blankets anybody?“ Er reicht die Decken nach hinten und ich merke, dass nicht nur ich mit der voreiligen Kleidungswahl am Morgen falsch lag. In Decken eingehüllt begegnen wir immer wieder Impala Antilopen am Wegesrand. Eine Giraffe reckt ihren Hals in die Höhe, um an die schmackhaften grünen Blätter eines Baumes zu gelangen, und wie in einer Starre bleiben Zebras mit dem Blick auf uns gerichtet stehen. Sie beobachten uns. Und plötzlich stehen auch wir. Der Grund: Mit schillerndem Panzer rollt ein Mistkäfer seinen emsig zusammengesuchten Ball aus Elefantendung über die Fahrbahn. Sie räumen hier auf, halten den Park sauber, meint unser Fahrer. Etwa 50 Meter weiter überquert auch eine Schildkröte die Straße – nur nicht ganz so flink wie der Käfer. Ganz idyllisch scheinen die Tiere hier zusammenzuleben und besonders die kleinen Warzenschweinbabys haben es mir angetan. Ein bisschen ist es wie in „Der König der Löwen“, nur dass Simba sich noch nicht hat blicken lassen…

Gestärkt vom Frühstück geht es nach einer kurzen Pause weiter. Die Gruppe ist aufgeregt. Wir wollen sie alle sehen, die Big Five: Elefant, Büffel, Nashorn, Löwe und Leopard. Kaum daran gedacht, geht der Wunsch auch schon in Erfüllung. Einer der großen Elefantenbullen kreuzt in aller Ruhe direkt vor uns die Fahrbahn. Was für ein beeindruckendes Schauspiel! Sämtliche Schnappschüsse später, setzen wir die Fahrt fort. Dann deutet unser Fahrer mit seinem Finger auf einen der vielen Flussläufe. Ich lasse den Blick über das Wasser schweifen. Ein mächtiges Krokodil liegt auf seiner Insel, verschiedenste Vögel staksen am Ufer entlang und was für mich zunächst nach großen Steinen aussah, beginnt plötzlich sich zu bewegen. Nilpferde! Doch wo bleibt er? Der König der Tiere? Wir wollen ihn endlich sehen. Einen Löwen.

Wir setzen die Suche fort. Seit sechs Stunden sind wir nun im Park. Am Himmel sehen wir Geier. Ein gutes Zeichen. Wir fahren in ihre Richtung. Doch... wieder nichts. Per Handy verständigt sich unser Fahrer mit seinen Kollegen. Bisher keine Löwen-Sichtung. Eine leichte Enttäuschung klingt in seiner Stimme mit, als er uns die Info weitergibt. Doch wir lassen uns nicht unterkriegen, spähen unentwegt in die Ferne auf der Suche nach dem ockerfarbenen Fell und der dichten Mähne.

Plötzlich ein Aufruf aus unserer Gruppe: „I think I saw a Rhino!“. Tatsächlich, hinter einem Baum versteckt sich ein Nashorn. Leider zeigt es sich uns nicht in seiner vollen Pracht. Ein Handy klingelt und dann geht schlagartig alles ganz schnell. Unser Fahrer dreht sich um. „We missed some Cheetahs“. Auf zu den Geparden! Weit kommen wir jedoch nicht. Der Weg wird uns versperrt von einer Büffelherde. Von unserer Eile angesteckt galoppieren sie über die Fahrbahn. Was für kräftige Tiere. Und tatsächlich: Ein Häkchen hinter Nummer zwei und drei auf der Liste der Big Five. Wenn das mal kein Glück ist! Wir fahren weiter und erreichen eine Ansammlung an Autos. Hier muss es sein. Mit bloßem Auge kaum zu erkennen liegen zwei Geparden in einiger Entfernung auf einem Hügel. In unserem Fahrzeug geht ein Fernglas um. Jeder möchte sie sehen. Endlich Raubtiere, auch wenn sie sich gut gesättigt und faul kaum bewegen. Einer blickt kurz zu uns, bevor er die Augen schließt. Zeit für ein Schläfchen.

Wir fahren eine weitere Runde durch die Weiten des Parks. Noch immer stehen die Wolken am Himmel. Zwischenzeitlich regnet es ein wenig. Gut zu wissen, dass die Tiere weniger empfindlich sind als wir Menschen und weiter ihrem Alltag nachkommen. Dennoch, ein Löwe zeigt sich uns nicht mehr. Aber so ist Natur und so soll sie sein!

Zurück am Eingang des Parks fragt unser Fahrer, ob wir zufrieden sind. Ich überlege kurz. Drei von fünf, das ist doch ein guter Schnitt. Und die anderen Tiere? Ich merke wie sich ein Lächeln in meinem Gesicht breit macht, wenn ich an sie denke. Auch ein Strauß war dabei – anmutig und elegant. „Yes, totally!“, sage ich. Und ich weiß, ich werde wiederkommen. Vielleicht ja mit Sonnenschein. Und dann sehe ich auch einen Löwen!

Gesa Löschen

Ihr Traum ist es sich auch einmal auf Suche nach den Big Five zu begeben? Möglich ist es auf einer Südafrika Gruppenreise oder einer Südafrika Individualreise – aber schauen Sie selbst!

1_LOGO_Goldene Palme_2016
2_LOGO_Go Asia Award 2
3_LOGO_New Zealand Specialist__TNZ-NZS-2018_STACK-Gold-CMYK-POS 2
4_LOGO_Aussie Specialist
5_SIEGEL_Certified Canada Specialist Kopie
6_LOGO_ZEIT Reisen
7_LOGO_FAR_Logo_print 2
8_LOGO_TourCert Siegel
9_LOGO_atmosfair Kopie
10_LOGO_Roundtable Kopie Kopie
11_LOGO_Goldene Palme 2013 2
12_LOGO_Goldene_Palme_2011 2
Team A&E Reisen

Wir beraten Sie gern
040 - 27 14 34 70
Nichts verpassen!

Reiseziele - Reisetipps - Specials

Ich akzeptiere die Datenschutzerklärung