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Reiseblog Usbekistan – Nachhaltigkeit
Nichts außer Fußspuren hinterlassen...
„Marco Polo, Dschingis Khan, und Amir Timur, sie alle durchquerten die unendlichen Weiten des roten Sandes der Kysylkum Wüste… Aus dem fahrenden Auto heraus schweift mein Blick durch die Ferne über die endlos erscheinende Wüstenebene, die von Büschen und Sträuchern durchzogen ist. Vereinzelte Schaf- und Ziegenherden durchqueren die vom Wind geformten Sanddünen. Am strahlend blauen Himmel kreist ein Bussard, der im Dickicht der schützenden Sauxalbüsche nach Nahrung sucht. Hier und da nehme ich ein Ruckeln der unebenen Straße wahr und bin ganz fasziniert von der Vorstellung, dass die reisenden Entdecker und Eroberer die ausgedehnte Sandebene mit Kamelen durchquerten. Eine Fata Morgana? Oder ist dort hinten nicht eine Karawane, die meinen Traum von 1.001 Nacht im Hier und Jetzt auferstehen lässt?“
In Usbekistan prägen Wüsten und Halbwüsten das Land. Mit fast 85 Prozent Flächenanteil stellt die Natur den Hauptanteil der Landschaft. Die Kysylkum Wüste, zwischen den Grenzen Kasachstans, Usbekistans und Turkmenistans gelegen, ist etwa so groß wie ein Drittel Deutschlands und zählt zu den artenreichsten Wüsten Asiens. Sie beheimatet zahlreiche, teilweise endemische, Tier- und Vogelarten, darunter Geißelgazellen, Wüstenspringmäuse, Wölfe, Fledermäuse, Steppenadler, Schlangen, gigantische Warane und Schildkröten…
Die vielfältigen Naturressourcen zu erhalten und zu schützen ist das Ziel Usbekistans. Das Land an der Seidenstraße gilt als Marktführer im Ökotourismus Zentralasiens. Es ist noch nicht alles Gold, was glänzt, wenn es an die praktische Umsetzung aller Nachhaltigkeitskriterien in ökologischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht geht, jedoch gibt es in Usbekistan eine immer größere Tendenz hin zu Ökotourismusprojekten, Erhaltung der Naturresourcen und sozial-ökologisch verträglichen Nachhaltigkeitsinitiativen. Zahlreiche usbekische Gebiete stehen bereits unter Umweltschutz, darunter 8 Reservate, 3 Nationalparks, ein Biosphärenreservat, 12 Naturschutzgebiete sowie 7 Naturdenkmäler.
Ein warnendes Beispiel, was passiert, wenn die natürlichen Ressourcen ausgeschöpft werden, findet sich in Usbekistan ebenfalls: das Schrumpfen des Aralsees. Einst zu den größten Seen der Welt gehörend, sank der Wasserspiegel durch die Entnahme von Wasser aus den Zuläufen immer weiter ab, so dass es heute nur noch einen kleinen See gibt. Auf unserer „Märchenhaftes Zentralasien“ Reise in Kooperation mit ZEIT Reisen begeben Sie sich auf den Weg zum Aralsee und passieren den „Schiffsfriedhof“ mit seinen rostigen Wracks inmitten der trockenen Wüstenlandschaft des Nordwestens und betrachten die tragischen Überreste einer der größten von Menschenhand gemachten Katastrophen…
„Nimm nur Erinnerungen mit, hinterlasse nichts außer Fußspuren!“ – das ist das Motto unserer Partneragentur in Usbekistan, die ein starkes Zeichen in Richtung Nachhaltigkeit setzt. Als erstes Unternehmen in Usbekistan wurde es mit dem Travelife Partner Status ausgezeichnet!
Travelife ist ein weltweit anerkanntes Label für nachhaltigen Tourismus, welches Unternehmen in der Reisebranche auf sozialer Ebene und in Bezug auf ihre Umweltauswirkungen prüft. Maxim, unser Manager vor Ort, verrät: „Viele der Touren mit Erlebnischarakter finden in unberührten, unerschlossenen Landschaften statt. Unsere Guides sind speziell geschult, die intakte Natur vor Ort zu schützen. Die Schonung der Umwelt und der natürlichen Ressourcen leitet unser gesamtes Handeln.“
Möchten Sie intakte Naturlandschaften entlang der Seidenstraße erleben und nachhaltiges Engagement direkt vor Ort unterstützen? Dann schauen Sie doch mal hier! Beste Reisezeit für Usbekistan ist übrigens von Mitte April bis Mai und von September bis Oktober, wenn auch in der Wüste milde Temperaturen herrschen. Ihnen machen hohe Temperaturen nichts aus? Dann lohnt sich auch eine Usbekistan Reise in den heißen Sommermonaten Juni, Juli und August!